HYDRO-CONNECT

Mit ihrem patentierten, weltweit einzigartigen stromproduzierenden Fischlift hat Hydro-Connect aus Ybbsitz eine Lösung geschaffen, die sowohl der Ökologie, als auch der Ökonomie zu Gute kommt. Nun hat das Amstettner Unternehmen nicht nur Europa, sondern die ganze Welt im Blick.

Unsere Beziehung zum Projekt

  • Marketing
  • CE-Kennzeichnung
  • Zielmarktrecherche und Digitialisierung

„Ein kleines Stück weiter rechts“, weist Nino Struska den Mann am Schaltpult des Krans an, während sich das 16 Tonnen schwere Rohr mit der Doppel-Wasserkraftschnecke langsam absenkt und der Wasseroberfläche nähert. „Wir haben den weltweit ersten Fischlift entwickelt, der die Fischdurchgängigkeit bei Wasserkraftwerken effizienter als je zuvor ermöglicht und noch dazu Energie erzeugt“, sagt der Geschäftsführer von Hydro-Connect mit Sitz in Ybbsitz (Bezirk Amstetten) und erklärt: „Es werden nicht mehr getrennte Systeme für Fischaufstieg und Stromerzeugung benötigt. Unser Kombinationsprodukt vereint Auf- und Abstiegshilfte sowie amortisierbare Energieproduktion in einer Maschine. Das schafft keine vergleichbare Entwicklung am Markt.“ Die im Jahr 2009 eingeführte EU-Wasserrahmenrichtlinie schreibt jedem europäischen Land bis 2027
vor, seine Fließgewässer wieder für Fische durchgängig zu machen. Das erfolgt im Regelfall mittels Fischaufstiegshilfen beziehungsweise – wanderhilfen. „Fischaufstiegshilfen haben jedoch einen schweren Stand, da sie von Behörden, den Betreibern von Wasserkraftwerken oder Staustufen vorgeschrieben werden und durch diese zu erstellen und zu bezahlen sind“, weiß Struska. Hydro-Connect, 2013 von Walter Albrecht und Paul Edelsegger gegründet, wollte Lösungen erarbeiten, die Ökologie und Ökonomie zu Gute kommen.

Verletzungsfreie Reise

Und so funktioniert der Fischlift: Wasser fließt durch den Einlaufschütz in die Außenschnecke. Diese beginnt sich zu drehen. Gleichzeitig wird Wasser von unten nach oben befördert. Durch die Erzeugung einer Lockströmung werden Fische und Kleinstlebewesen zum jeweiligen Einstieg geleitet und schonend nach oben beziehungsweise unten transportiert. „Somit können sie ihren Weg verletzungsfrei fortsetzen“, sagt Erfinder Walter Albrecht. „Ich bin schon lange in der Wasserkraft-Branche tätig. Damals gab es kaum fischfreundliche Technik. Das wollte ich ändern.“

Von NÖ in die ganze Welt

2011 ist Albrecht mit dem ersten Prototypen gestartet. Viel Entwicklungsarbeit, zahlreiche Testläufe und einige Patente später sind bereits drei Wasserkraft- und sechs Fischaufstiegsschnecken in Betrieb und Hydro-Connect hat es geschafft, in den „Leitfaden für den Bau von Fischaufstiegshilfen“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus aufgenommen zu werden. Zu den Kunden zählen Energieversorger, Mühlen, Sägewerke und Einrichtungen, wo Wasserkraft verbaut ist und Fischaufstiege noch fehlen. Absatzmärkte sind, aufgrund der Wasserrahmenrichtlinie, Europa, doch auch darüber hinaus. In Schweden und Slowenien stehen internationale Projekte kurz vor dem Abschluss.
„Wir haben in kurzer Zeit sehr viel Zuspruch bekommen. Jetzt gilt es, uns konsequent weiterzuentwickeln“, betonen die Geschäftsführer mit Blick auf die Doppelwasserkraftschnecke am Kranarm.

Von NÖ in die ganze Welt

2011 ist Albrecht mit dem ersten Prototypen gestartet. Viel Entwicklungsarbeit, zahlreiche Testläufe und einige Patente später sind bereits drei Wasserkraft- und sechs Fischaufstiegsschnecken in Betrieb und Hydro-Connect hat es geschafft, in den „Leitfaden für den Bau von Fischaufstiegshilfen“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus aufgenommen zu werden. Zu den Kunden zählen Energieversorger, Mühlen, Sägewerke und Einrichtungen, wo Wasserkraft verbaut ist und Fischaufstiege noch fehlen. Absatzmärkte sind, aufgrund der Wasserrahmenrichtlinie, Europa, doch auch darüber hinaus. In Schweden und Slowenien stehen internationale Projekte kurz vor dem Abschluss.
„Wir haben in kurzer Zeit sehr viel Zuspruch bekommen. Jetzt gilt es, uns konsequent weiterzuentwickeln“, betonen die Geschäftsführer mit Blick auf die Doppelwasserkraftschnecke am Kranarm.

Mit der Aufstiegshilfe können die Fische ihren Weg verletzungsfrei fortsetzen.

Walter Albrecht

Erfinder

Fotocredit: Hydro-Connect 

Beitrag teilen Link kopiert!